Dritte Wertungsrunde zur Belektrophy auf dem PGA Sultan am 20. Februar 2016
Nach einer tränenreichen Nacht, in der die Titans die Trauer der Nichtberücksichtigung einer fest eingeplanten Festivität zu verarbeiten hatten, kamen alle trotzdem pünktlich um 09:00 Uhr zum Frühstück. Die Müdigkeit war allein der Trauerarbeit geschuldet. Nach dem Frühstück wurde der schon übliche Frühschoppen auf der sonnendurchfluteten Terrasse mit den lieb gewonnenen Getränken eingeläutet. Die Gedeckfolge wurde aber per sofort mit der Getränkeart Martini bianco, geschüttelt und nicht gerührt, ergänzt. Vielen Dank dafür, Birdiemaker! Pünktlich um 11:00 Uhr wurden wir vom Shuttlebus zu unserem heutigen Spielort, dem PGA Sultan, gefahren. Trotz erheblicher Rückenschmerzen ließ es sich unser Birdiemaker natürlich nicht nehmen, für den Getränkenachschub am ortsansässigen Süpermarket zu sorgen. Da wir zum sofortigen Start animiert wurden, entfiel heute die ansonsten übliche Aufwärmphase auf der Range. Im ersten Flight sind heute das Aubinger Duo The Ping und Rainer Birdiemaker zusammen mit unserem Neu-Dachauer-Hochzeitsfeier-Ausladerer Sir Fifty Lange auf die dritte Wertungsrunde zur Belektrophy gestartet. Den Abschluss der Wettkämpfer bildeteten heute Ernie Weidner und Tiger Stuber zusammen mit unserem gehbehinderten HC-Besten. Trotz unserer langjährigen Spieltradition der Titans in Belek haben wir diesen Kurs heute zum ersten Mal bespielt. Unisono habe alle Beteiligten den hervorragenden Platzzustand hervorgehoben. Außerdem zeigten sich alle vom Design des Platzes mehr als angetan. Einzig allein die Kleiderordnung in Form einer Jogging-Hose unseres The Ping war dieses Ambientes nicht würdig. Leider hat der Rest der Titans ob ihrer extremen Fokusierung auf ihr Spiel, diesen Faux-Pas erst an der dritten Wertungsbahn bemerkt. Somit konnten wir The Ping nicht mehr in den Pro-Shop auf The Ping 2.0 upgraden. Der zweite Flight wurde 18 Löcher lang von einer tourettekranken Wimmerliese bedrängt. Als aber dann unser Ernie einen sicher als gelocht geglaubten Put um Welten an Loch 15 vorbei gesliced hat, reichte es unserem Tiger. Er musste mit seiner liebenswürdigen, zurechtweisenden und ruhigen Art die Trulla in ihre sehr engen Grenzen weisen. Allein die sehr späte Intervention vom Tiger dokumentiert seine bereits sagenumwobene Geduld. Dann kommen wir zur Verkündung der Ergebnisse: den Tagessieg hat heute mit 31 Punkten unser gross aufspielender Tiger Stuber verdientermassen eingefahren. Speziell seine Putleistung war heute überdurchschnittlich gut und sollte hiermit extra lobend erwähnt werden. Den zweiten Platz konnte sich mit 29 Punkten Sir Fifty Lange sichern. Seine Leistung war nur möglich, weil er ja nichts an traumatischen Erlebnissen zu verarbeiten hatte und sich weiterhin zur Gesellschaft der Festivitätsteilnehmer zählen darf. Dritter wurde mit überragenden 27 Punkten unser rückgradloser Birdiemaker. Vor dieser kämpferischen, schmerzhaften, beinahe heroischen Leistung ziehen alle Beteiligten ihre Kappe. Mit jeweils schwachen 23 Punkten haben sich den letzten Platz die Titans Ernie Weidner und The Ping geteilt. Somit ergibt sich folgendes Leaderboard zur Belektrophy:
„Sir Fifty“ mit 87 Nettopunkten
T2 „Tiger“ mit 82 Nettopunkten
T2 „The Ping“ mit 82 Nettopunkten
„Ernie“ mit 80 Nettopunkten
„Birdiemaker“ mit 67 Nettopunkten
Nach dem gemeinsamen Abendessen, Uhrzeit wie in Stein gemeisselt: 19:30 Uhr, an der vom Fifty Lange reservierten Örtlichkeit (viel zu kleinen Tisch) haben sich die Titans wieder zum kleinen bunten Abend am Durchgang zur Cigar-Lounge-Bar eingefunden. Natürlich schwebt der zweite Titansfight über den Köpfen der playing Titans. Der wiederum wird morgen auf dem ehemaligen TAT Beach Golf Club ausgetragen. Die Umbenennung unseres gefühlten Heimatplatzes hier in Belek in Titanic Golf Club fand ohne unser Wissen und Zutun statt. Einzig die schlechte Wetterprognose könnte dieses Grossereignis noch kippen. Die Entscheidung über die Austragung wird morgen nach dem Frühstück nach der Realisation der tatsächlichen Großwetterlage gefällt. Desweiteren steht morgen die alljährlich wiederkehrende Wattweltmeisterschaft auf der Agenda. Die Verhandlung mit dem ultragstrengen, zufällig anwesenden, Hauptschiedsrichter laufen auf Hochtouren.