Titanstrophyfinale in Pilsen
Zum diesjährigen Finale in der Nähe von Pilsen haben wir unserem Bülent die Organisation unseres Transpoartmittels überlassen müssen. Unser eigentlicher Fuhrparkleiter Heinz Kiesl jr. wurde sich mit seiner Ansprechpartnerin, Frau Rieger, bei Mercedes Benz leider nicht handelseinig. So nahm das Unheil seinen Lauf. Nach diversen Angeboten hat sich unser Sir Fifty Lange für einen Karren sondergleichen entschieden. Hier ein kleiner Auszug aus der Mängelliste: fehlende Navigationsanlage; beide Außenspiegel kaputt (einer mit Isolierband geklebt); defektes Radio mangels abgebrochener Antenne. Außerdem war der Innenraum dermaßen verdreckt, daß es uns tatsächlich einigermaßen schwer gefallen ist, in dieses Fahrzeug einzusteigen. Und trotzdem war unser Bülent diesmal ohne telefonischen Weckruf einigermaßen pünktlich beim HC-Besten, um ihn abzuholen. Danach ging es wie geplant weiter. Auch diesmal haben wir natürlich wieder vorbestellte, belegte Semmeln vom Allerfeinsten beim Metzger unseres Vertrauens in Lochhausen abgeholt. Die Fahrt zum ersten Golfplatz in Tschechien verlief dann fast ohne besondere Geschehnisse. Nur beim Grenzübergang hat unser Fahrer mit der Einordnung in die Reihe der Grenzkontrollen für Veterinärtransporte einen derberen faux pass begangen. An den staunenden Zöllnern ist er dann aber beinahe selbstverständlich nach einer kurzen Pause vorbeigefahren, daß dem einen oder anderen fast das Klemmbrett aus den Armen gefallen wäre. Kurzum: wir sind bei bestem Wetter und bei noch besserer Laune am Golfclub Alfredo angekommen. Die gute Laune war aber auch auf jeden Fall der umsichtigen Planung zur Aufnahme von Erfrischungsgetränken aller Art gedankt. Um 12:10 Uhr ist dann bereits der erste Flight auf dem dortigen Golfplatz auf die Runde gegangen. Nach einer schönen Runde bei wirklich super Wetter hat Sir Fifty mit 33 Punkten den Tagessieg erkämpft. Somit ging für den ersten Abend die Ausflugstrophy in seinen Besitz. Sensationszweiter wurde bei dieser ersten Wertungsrunde der wiedererstarkte Heinz Kiesl jr. mit 29 Nettopunkten. Die 27 Punkte vom Tiger waren auch noch ganz ordentlich, wenn man bedenkt, daß wir auf diesen Platz noch nie gespielt haben. Unser HC-Bester hat leider nur noch 26 Punkte erspielt. Die 21 Punkte vom Ernie bzw. die noch unterirdischeren 18 Punkte vom Birdiemaker müssen hier nicht näher erläutert werden. Eingeweihte Fachleute gehen davon aus, daß Ernies Focus bereits auf den nächsten Tag und somit auf die erfolgreiche Titelverteidigung gerichtet war. Anders ist dieses schlechte Ergebnis vom Titanstrophychamp nicht zu erklären. Aber immerhin hat es die Hoffnung vom Sir Fifty ein wenig geschürt, eventuell doch noch in diesen Kampf eingreifen zu können.
Hier der Stand nach der ersten Wertungsrunde zur Ausflugstrophy:
„Sir Fifty“ mit 33 Nettopunkten
„The Ping“ mit 29 Nettopunkten
„Tiger“ mit 27 Nettopunkten
HC-Bester mit 26 Nettopunkten
„Ernie“ mit 21 Nettopunkten
„Birdiemaker“ mit 18 Nettopunkten
Da unser Jüngster in Kürze seine Hochzeit feiern wird und die Thematik des Einladens zu diesem Großereignis (bzw. deren Ausladung, oder Nichtberücksichtigung oder wie immer wir diesen Vorgang auch nennen mögen) bereits hinlänglich ausdiskutiert wurde, wollen wir hier aber nicht unerwähnt lassen, daß er es sich nicht hat nehmen lassen, die Getränkerechnungen zu übernehmen. Die Unzulänglichkeiten in diesem Zusammenhang werden sich nie mehr richtig aufklären lassen, also lassen wir es dabei. Nachdem die Auswertungen der Runde erledigt waren, wollten wir auf kürzesten Weg zu unserem Hotel bei Pilsen fahren. Die Fahrt sollte eigentlich in einer knappen halben Stunde erledigt sein. Auf Grund des fehlenden Navigerätes in der Karre und eines wohl nicht so guten Handyempfang hat unser Fahrer eine Abfahrt auf der Autobahn übersehen. Als wir dann an der nächsten Abfahrt endlich den Highway verlassen haben, wurde nicht wie eigentlich üblich gewendet und zurück gefahren. Eigenmächtig haben unser Reiseleiter und unser Bülent entschieden, über die Landstrassen zurück zu fahren. Wer tatsächlich den meisten Anteil an diesem Desaster zu tragen hat lässt sich wahrscheinlich nie mehr klären. Die mühselig hergestellte Bluetooth-Verbindung zum iPhone unseres HC-Besten führte dann doch noch zu einem Erlebnis der besonderen Art. Das gespeicherte Liedgut wurde zum Besten gegeben und sämtliche Titans haben sich wieder einmal sehr textsicher beim Mitgrölen desgleichen erwiesen. Man stelle sich folgendes Bild vor: chaufiert von einem nachtblinden Fahrer im Colarausch bei offener Schiebetür mit mehr oder weniger bierseligen Titans im Fahrzeug bei untergehender Sonne auf Strassen unterwegs, die nie zuvor ein Mensch befahren hat. Das konnte nur noch mit dem in voller Inbrunst mitgesungene Lied "Oh, wann kommst Du" von Daliah Lavi getoppt werden! Einfach unglaublich! Aber auch diese legendäre Fahrt ging zu Ende und wir haben unsere Unterkunft für diesen Ausflug erreicht. Nach dem einchecken mussten wir gleich ins Restaurant, da dieses ansonsten geschlossen hätte. Wir waren mehr oder weniger die einzigen Gäste. Die bestellten Schnitzel erwiesen sich als kulinarisch nicht besonders wertvoll. Die kurz aufkeimende Frage, ob wir am ersten Abend gleich mal nach Pilsen fahren wollten, hat sich aber ob der Irrfahrt zum Hotel recht schnell erledigt.
Am nächsten Morgen haben wir uns zum wirklich sehr guten Frühstück getroffen. Gleich danach startete aber auch schon die Vorbereitungsroutine für den alles entscheidenden Titansfight für dieses Jahr. Bereits an diesen Vorbereitungen war zu erkennen wie konzentriert heute unser defending Champion an sein Tagewerk gegangen ist. Gestartet wurde wie immer in Reihenfolge der Platzierung. Also zuerst der Flight der Hoffnungslosen. Kaum waren die unterwegs, haben die wichtigen Protagonisten ihre Runde aufgenommen. Die ersten Löcher waren noch einigermassen ausgeglichen in Hinblick auf den Trophygewinn. Aber die bereits erwähnte, hochkonzentrierte Spielweise vom Ernie Weidner, haben eigentlich recht schnell die Verhältnisse zurecht gerückt. Sir Fifty musste sich dann sogar noch vor unserem Tiger in Acht nehmen, damit dieser ihm nicht auch noch die Ausflugstrophy im letzten Moment wegschnappt. Ernie Weider hat mit sensationellen 37 Punkten den Tagessieg und somit auch die Titanstrophy 2016 gewonnen. Herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Titelverteidigung! Geteilte Zweite wurden an diesem Spieltag mit jeweils 30 Nettopunkten Tiger, Fifty und der HC-Beste. Der an diesem Tag mit stoischer Ruhe aufspielende Birdiemaker hat beachtliche 26 Punkte erspielt. Die rote Laterne ging diesmal mit 25 Punkten an Heinz Kiesl jr. Somit hat nach der Belektrophy unser Sir Fifty auch die Ausflugstrophy gewonnen. Auch dazu herzlichen Glückwunsch. Gleich nach Abschluss der Runde wurden sämtliche Auswertungen vorgenommen und die obligatorische Siegerehrung nahm seinen Lauf. Hier also noch der Endstand der Ausflugstrophy:
„Sir Fifty“ mit 63 Nettopunkten
„Ernie“ mit 58 Nettopunkten
„Tiger“ mit 57 Nettopunkten
HC-Bester mit 56 Nettopunkten
„The Ping“ mit 54 Nettopunkten
„Birdiemaker“ mit 44 Nettopunkten
Bleibt hier nur noch die Veröffentlichung des Gesamtstandes für das Titansjahr 2016:
Ernie 190 Punkte
Sir Fifty 177 Punkte
Tiger 162 Punkte
The Ping 153 Punkte
Birdiemaker 124 Punkte
Es wurde natürlich noch entsprechend gegessen und getrunken. Im Anschluss daran haben wir uns auf die Zimmer zurückgezogen um uns zu restaurieren. Pünktlich sind wir dann am Abend nach Pilsen gefahren. Zufällig haben wir in der Nähe des Restaurants "Menu" geparkt und wirklich überragend gegessen und getrunken. Das Filetsteak war dermassen gut, dass der Birdiemaker und der HC-Beste tatsächlich zwei Portionen verzehrt haben. Der anschliessende Kneipengang war eines Titansabends zum Ausklang eines Jahres würdig. Der parallel gefeierte Junggesellenabschied war somit ebenfalls abgearbeitet. Im Hotel zurück haben ein paar Titans auf der Terrasse des Hotels den Tag bis 03:00 Uhr morgens ausklingen lassen. Beim letzten Frühstück für diesen Ausflug muss lediglich erwähnt werden, dass unser Tiger leider keine Spiegeleier mehr abbekommen hat. Sir Fifty hatte es sich nicht nehmen lassen, ein spezielles Spiegeleierbrot zusammenzustellen. Somit waren die Spiegeleier aufgebraucht. Die anschliessende Heimfahrt verlief wiederum problemlos uns somit waren alle Titans am frühen Nachmittag wieder gesund und munter zu Hause.