Buchungschaos weitet sich aus !
Kurz vor dem gestrigen Abendessen kam per Telefon die Hiobsbotschaft, dass auf Grund eines Buchungsfehlers die heutige Runde auf dem Carya nicht stattfinden konnte. Nach mehreren Telefonaten mit H&H Tours und unserem Reiseleiter Ernie „ich war die Ruhe selbst“ hatten wir uns für heute 10:30 zur Telefonkonferenz verabredet. Dabei wurde uns das Angebot unterbreitet, 9 Löcher ab 14:30 auf dem National zu spielen. Dieses Angebot haben wir alle angenommen.
Bevor wir auf den heutigen Tag eingehen können, muss die denkwürdige Wattschlacht des gestrigen Abends hier würdig erwähnt werden. Für die internationalen Wattweltmeisterschaften in Belek qualifizierten sich folgende Teams: „Dreamteam Stuber & Kiesel jun.“ vs. „Wattnovize R. Hlavnicka & „Hans guck in die Luft“ Lange“. Erster Aufheber am Tisch Oscargewinner R. Weidner (zugleich völlig neutraler Schiedsrichter) ! Nach Auslegung der ultrastrengen Wattregeln wurde das Spiel um 21:37 gestartet. Der anfänglich ruhige Spielverlauf geriet auf Grund des einseitigen Spielverlaufes zu Gunsten des Dreamteams, immer mehr aus den Fugen. Obwohl das Dreamteam in der Regel schlechtere Karten hatte (Kiesel jun. schlug sogar mehrfach einen Schlagwechsel vor, was vom rakiseligen Oberschiedsrichter aber wohlweislich unterbunden wurde...) waren die Gegner schnell 7:1 im Rückstand. Einzig dem reichlichen Weinschorlezuspruch war es zu verdanken, dass die krassen Aussenseiter das Ergebnis am Ende mit 8:4 noch einigermassen erträglich gestalten konnten. Somit vernichtete das Dreamteam Stuber & Kiesel jun. nicht nur das Weinfass, sondern auch die offensichtlich völlig überforderten Gegner. Nach 12 Matches und etlichen Verwarnungen durch den rakiseligen Oberschiedsrichter ging die Schlacht um 02:00 zu Ende. Seither erholt sich unser Fifty von den Erläuterungen der Wegbeschreibung nach Kolbermoor (Wattschule für Anfänger mit Übernachtungsmöglichkeiten).
Das Drama für unseren Gast Robert Rother spielte sich bereits vor dem ersten Abschlag zur Runde ab. Schon auf der Driving-Range zertrümmerte er seinen Driver unglücklich an einem Röhrchen der Abschlagstrennungswand. Pünktlich um 14:18 (laut Fifty „der Erbsenzähler“ etwas vor der Zeit) starteten die Herren Stuber, Hlavnicka, Kiesel jun. und Ebner. Gefolgt vom Flight Seiler, Rother, Lange und Weidner. Trotz der mit grossem Aufwand betriebenen Schwungstudienanalyse vom Vorabend, stellten wir unisono fest, dass alles beim Alten geblieben ist. Das bereits zur lieben Gewohnheit gewordene Hauen, Stechen sowie Reissen, bleibt nach wie vor die bevorzugte Ballfortbewegungsweise. Ereignis des Tages: unser Tiger stellte das Cart ordnungsgemäss neben seinem Ball. Der folgende Schlag traf direkt sein eigenes Denkzentrum (Schläfengegend.. Hinweis an Sandra: vermutlich keine weiteren Folgeschäden zu befürchten!). Von dort prallte der Ball direkt in das Cart. Von dort wiederum chippte der Tiger den Ball einhändig in formvollendeter Eleganz auf das Fairway. Um genau diesen Ball mit dem nächsten Schlag direkt in das seitliche Wasserhindernis zu versenken. Lobenswert ist zu erwähnen, dass die Spieler Stuber und Hlavnicka ihre Schläger für den Folgeflight fairerweise hinterlegten, um ihnen eine Orientierung für das nächste Tee zu ermöglichen. Fifty erkannte die Zeichen der Zeit nicht und sammelte beide Schläger ein. Unfairerweise wurde nun an Loch 9 behauptet, dass die Schläger vergessen wurden... (in Fachkreisen kann ein derartiger Fauxpas mit mehreren Getränkerunden wieder korrigiert werden). Da diese Runde als lockerer Aufgalopp für den morgigen, zweiten Titans-Fight gesehen wurde, wird dem Ergebnis keinerlei Beachtung gezollt. Da wir heute Abend einen neuen weiblichen Gastspieler in unserer erlauchten Runde erwarten, ist zu befürchten, dass zumindest der HC-Beste den Effeskonsum enorm in Grenzen halten wird. Wir hoffen, er wird unter keinen ernsthaften „Unterhopfungsproblemen“ leiden. Die Spannung bezüglich des zweiten Titans-Fights auf dem für uns alle neuen Faldo-Cours erreicht mittlerweile den Siedepunkt. Die knisternde Spannung ist für alle scheinbar mit Händen zu greifen.
