In Abwesenheit des 6ten Titanen Rainer „Birdiemaker“ Hlavnicka starteten die restlichen Titanen am Freitag, den 9. Oktober 2009 ihren alljährigen Abschlussausflug gen Bayerischen Wald. Unser „Reiseleiter“ Ernie Weidner war wieder einmal auf Schnäppchenjagd und hat den Landgasthof Glaser in Aigen bei Bad Füssing auserkoren. Wir waren in 2 Suiten und in einem Einzelzimmer hervorragend untergebracht.
Nun zum Wesentlichen: Dank eines Geistesblitzes unseres HC-Besten, der einen kleinen, aber feinen Pokal organisierte, stand der Ausflug auch unter einem grossen Wettbewerbscharakter. Dank unseres jüngsten Mitgliedes Heinz Kiesel jr. kamen wir in den Genuss, wiederum in einem adäquaten Gefährt zu reisen. Chauffiert wiederum von unserem persönlichen Taxitürken Fifty „Bülent“ Lange. Nach angenehmer Anreise ohne besondere Vorkommnisse hatten wir auch schon den ersten Golfplatz in Bad Füssing (Thermengolf) erreicht. Nach kurzer Vorbereitung auf der Range wurden die Flights eingeteilt und das Spiel aufgenommen. Der sagenhafte Tiger konnte den Tagessieg mit bereinigten 74 Schlägen einfahren. Damit war auch das Recht des „Pokalhütens“ für die folgende Nacht includiert. Restliche Ergebnisse: 2 Schläge Rückstand für den HC-Besten. 6 Schläge Rückstand für Ernie Weidner und 10 Schläge Rückstand für Fifty Lange. Last but not least 25 Schläge Rückstand für Heinz Kiesl jr. Nach der Runde konnten sich die Titans an den hervorragenden Kuchen unseres neuen Freundes aus Togo, Francois Lavente, erfreuen. Unsere „Dampfnudel“ Fifty Lange verdrückte sage und schreibe DREI grosse Stücke. Nach kurzer Restaurierung unserer adonisartigen, elfengleichen Körper durften wir die gute Küche unseres Landgasthofes geniessen. Nach einigen Bierchen nebst Schnäppschen ging dieser erste Golftag um ca. Mitternacht zu Ende.
Nach dem reichhaltigen Frühstück sind wir sofort in Richtung Bad Griesbach zum Golfclub Sagmühle aufgebrochen. Nach den schon obligatorischen Kaffees am Golfplatz haben wir uns auf der Driving Range in „Schwung“ gebracht. Dann ging auch schon die zweite Wertungsrunde los. Am Ende der Runde stand Fifty als Tagessieger mit bereinigten 74 Schlägen fest. Damit stand nach dem so genannten „Moving Day“ unser HC Bester mit 157 Schlägen an der Spitze der Gesamtwertung. Knapp gefolgt mit jeweils 158 Schlägen von „Bülent“ Lange und Ernie Weidner. Auf Rang vier der bisher Führende „Tiger“ Stuber, mit 162 Schlägen. Leider konnte unser Heinz Kiesl jr. die rote Laterne nicht abgeben, da er abermals ein Ergebnis eingefahren hat, welches hier weiter nicht kommentiert wird. Unser Abendessen war in den Räumlichkeiten unseres togolesischen Freundes geplant. Auf Grund unerklärlicher Hektik, verursacht durch die Batterieladeängste von Ernie Weidner, haben wir den Anpfiff des Randsportartenspiels Deutschland vs. Russland knapp verpasst. Auf Grund der hervorragenden Qualität der Speisen und Getränke unseres Leibkoches aus Togo verflog der Ärger binnen Minuten. Der Sieg der Nationalmannschaft rundete den schönen Abend bei Francois angemessen ab. Da einige Titans trotz der Völlerei bei Francois binnen Stundenfrist wieder ein leichtes Hungergefühl gepeinigt hat, mussten wir noch in das „Führerhauptquartier“ (ein riesiger, unförmiger Bau, der ehemals als Lagerraum für Abgaben diente und schräg gegenüber unserer Pension stand) einkehren. Der Durst, der uns wie ein Schatten verfolgt hat, wurde dortselbst ebenfalls bekämpft. Als alle Titans „rund und glücklich“ waren, ging es dann endlich ins Bett zur wohlverdienten Nachtruhe.
Der Finaltag sollte um 11:30 bzw. 11:40 am Golfclub Altötting/Piesing gestartet werden. Beim Versuch, das Green Fee zu löhnen wurde uns aber von einer sehr inkompetenten Mitarbeiterin (jetzt wahrscheinlich schon Ex-Mitarbeiterin) mitgeteilt, dass unsere Startzeiten gecancelt wurden. Nur durch dem heroischen Einsatz (nach gebührendem Protest unsererseits) des seit 10 Tagen im Amt befindlichen neuen Clubmanagers (hier kurz erwähnt: aus dem gelobten Land) konnten wir dann doch um 12:00 und 12:10 unsere Finalrunde starten. Der überaus schwierige Platz hat allen Titans regelrecht zugesetzt. Nach grossem Kampf stand das Ergebnis fest: Sieger und Gewinner der Ausflugstrophy war Ernie „the Lop-Wedge“ Weidner mit drei Schlägen Vorsprung. Da der Zweitplatzierte bereits der erste Verlierer ist, finden die restlichen Ergebnisse hier keinerlei Erwähnung. Da wegen Turnierveranstaltung die Restauration vor Ort besetzt war und allen Titans der Magen knurrte, sind wir ersatzweise zum Geburtsort unseres Papstes nach Marktl am Inn gefahren. Kaum in den Ort gekommen, fiel Fiftys Wahl auf den ersten Gasthof linker Hand. Eine vortreffliche Wahl! Danke nochmals dafür, Fifty! Nach Verzehr der besten Wiener Würstchen inclusive mittelscharfem Senf „all you can eat“ (weil die Leute sonst immer so viel Senf zurück gehen lassen....), zweier Wurstsalaten (ohne Käse) und einem Leberkäse mit Ei (incl. Kartoffelsalat aus dem Metroeimer) waren wir für die restliche Rückreise gen Heimat gestärkt. Erwähnenswert waren das Gastronomieteam im Gasthof Altenbuchner, die uns nach kurzem, aber heftigen internen Auseinandersetzungen überhaupt erst bedient hat. Scheinbar war die Hackordnung noch nicht vollständig ausgereift. Nach dem letzten Tankstopp waren wir gegen 19:00 wieder in der Landeshauptstadt.
Abschliessend bedanken wir uns sehr herzlich bei unserem nacht-blinden Türkentaxifahrer „Bülent“ Lange für die unfallfreie Fahrt. Unser besonderer Dank gilt natürlich dem „Fuhrparkleiter“ Heinz Kiesel jr. für die Organisation des fahrbaren Untersatztes (vielleicht ein bisschen klein ausgefallen...).
Fahrt in den bayerischen Wald
