Da nur Thomas „Tiger“ Stuber und meine Wenigkeit für das jetzt schon legendäre Finale der Green Pass Organisation qualifiziert waren, mussten wir nun leider schweren Herzens ohne Roland „The Big Easy Ernie Els“ Weidner am Samstag, den 18. Oktober 2008 die Reise zum Gardasee antreten. Die Räder sind gewohnt pünktlich um 05:45 MEZ Sommerzeit gerollt. Gleich hier ein großes Lob an den Fahrer, der mit wenigen Ausnahmen, kaum Fehler am Steuer begangen hat und allseits sicher (dank Navischnuppi) den Weg gefunden hat !
Der Weg hat uns über Garmisch, Innsbruck und Brennerpass direkt zum Mendelpass geführt. Dort angekommen, haben wir die Anreise für eine Runde Golf Im Golfclub Dolomiti unterbrochen. Diese, erste Runde ging klar mit 32 zu 25 Nettopunkten an den Tiger. Die Front-Nine hatten es dermaßen in sich, daß ich noch heute die permanenten „Fore“-Rufe mit anschließendem Einschlag der Bälle in einem der gefühlt, fünf Millionen Bäume entlang der Fairways höre! Nach dieser desaströsen Runde ging die Reise weiter zum Gardasee, wo wir über einen sehr eigenwilligen, weil staubigen Weg auch prompt unser Hotel gefunden haben. Das Hotel war in Ordnung, aber nichts was besonders erwähnt werden müsste. Am nächsten Morgen sind wir nach dem Frühstück zur Driving Rang des Golf Clubs Paradiso del Garda und haben uns erst mal eingeschlagen. Danach haben wir die erste Proberunde gespielt, die der Tiger wieder klar mit 34 zu 28 gewonnen hat. Einziger Trost war für mich, daß ich den Tiger am Abend nach dem Essen vernichtend (und hochverdient) am Billardtisch mit 6:0 weggefegt habe. Gebe aber zu, daß es nur ein schwacher Trost war... Am Montag, den 20. Oktober haben wir die zweite, diesmal kostenlose, Proberunde gespielt. Dieses Mal konnte ich den Tiger mit 29 zu 24 besiegen. Leider habe wir aber beide nicht besonders gut, um nicht grottenschlecht zu sagen, gespielt. Allein drei gestrichene Löcher von mir auf den Back-Nine sprechen eine deutliche Sprache. So schwer wir uns schon auf den Proberunden getan hatten, wurde es dann auch tatsächlich beim Saisonhöhepunkt. Ich mußte um 9:20 starten und hatte einen netten Flight. Nach großem Kampf, aber schlechtem Spiel habe ich am Ende 30 Punkte erreicht, was in meiner HC-Klasse der geteilte 22 Platz von 47 Teilnehmern war. Da ich mit meiner Runde schon fast eine Stunde fertig war bevor der Tiger die ersten neun Löcher gespielt hatte, habe ich für ihn auf den Back-Nine den Caddy gemacht. Leider konnte aber auch der Tiger seine Normalform nicht erreichten und konnte am Ende nur 30 Punkte auf seiner Guthabenseite zu Buche schreiben. Da ich das schwierigste Loch besser gespielt hatte, konnte ich in unserer internen Wette auf 2:2 ausgleichen. Dies sei aber hier nur am Rande erwähnt. In seiner HC-Klasse hat es aber immerhin für den fünften Platz von 22 Teilnehmern gereicht. Abschließend muss konsterniert werden, daß es kein erfolgreiches Turnier war ! Die Stimmung haben wir uns nur kurzzeitig verderben lassen und haben das abschließende Galadinner in unserem Hotel genossen. Die Veranstaltung incl. Essen war vom Allerfeinsten. Die launige Siegerehrung, die der langjährige Mannschaftsspielführer des Golfclubs Wiggensbach (Tigers Heimatclub) durchgeführt hat, war ebenfalls sehenswert.
Auf unserer Heimfahrt am 22. Oktober haben wir noch eine Runde im Gardagolf Country Club gespielt. Wir können mit „Fug und Recht“ behaupten, schon einige schöne Plätze beehrt zu haben. Aber dieser Platz war der wirklich Schönste, den wir in unserer, zugegeben noch kurzen, Golflaufbahn gespielt haben. Alles nur vom Allerfeinsten. Nicht ein winziges Detail, daß nicht gestimmt hätte. Der Tiger hat diese Runde wiederum klar gewonnen und somit auch die interne Wertung der „italienischen Tage“ gewonnen. Glückwunsch!
Danach ging es direkt nach Hause, wo mich der Tiger dann auch gegen 21:00 sicher abgeliefert hat.
Abschließend sei erwähnt, daß wir auch im nächsten Golfjahr versuchen werden, uns für dieses Finale zu qualifizieren.
Wunderschöne, leider erfolglose Tage in Italien am Gardasee